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Women Power – 10 Songs von starken Künstlerinnen

Zwei Hände voller Künstlerinnen von Elektro bis Pop

(c) Mariana Vusiatytska

Die Mainstream-Indie-Welt ist männerdominiert und das ist schade. Wir wollen heute einmal mehr geniale Tracks von Künstlerinnen präsentieren, die richtig krachen, sanft dahinschweben und einfach gut sind. Eine Playlist für alle Gefühlslagen mit Klasse.

FKA twigs – Two Weeks

Die Portion elektronische Musik für den Tag liefert die britische Sängerin Tahliah Barnett, alias FKA twigs. Der Track „Two Weeks“ vereint dröhnende Bässe, singende Synthie-Spitzen und eine fantastische Stimme, die zeigt, wo der Hammer hängt.

erschienen in: LP 1 (2014)

Wolf Alice – Moaning Lisa Smile

Ein harmloses, leises, grungiges Intro ist bloß die Ruhe vor dem Sturm. Nach wenignen Sekunden entpuppt sich Moaning Lisa Smile als ein zorniges Biest, in das sich die Kontraste zwischen Ellie Rowsells zarter Stimme und dem übersteuerten E-Gitarrensound perfekt ergänzen.

erschienen in: Moaning Lisa Smile (EP, 2015) oder in der US-Version vom Debut My Love Is Cool (2015)

Grimes – Genesis

Sphärische, einlullende Klänge leuten den eigenartigen Song der Kanadischen Musikerin Grimes ein. Bis zum Ende kennt man sich in dem seltsamen Sound mit plötzlich einschlagenden Dance-Beats nicht aus. Die Musik allein ist schon verrückt, das Video umso mehr.

erschienen in: Visions (2011)

Gossip – Heavy Cross

Der Track Heavy Cross ist schon längst so etwas wie ein Rock Klassiker. Knackige Riffs, ein schneidendes Schlagzeug und die dröhnende Stimme von Modeikone Beth Ditto beeindrucken noch nach dem hundertsten Hören.

erschienen in: Music for Men (2009)

Lisa Hannigan – Fall

Träumischer, irischer Folk, in dem die Gitarren nur gestreichelt werden. Hat man schon oft gehört, doch Lisa Hannigan verzaubert die Hörer mit ihrer sanften, manchmal leicht heiseren Stimme mit vielstimmigen Echos, die wie im Video aus allen Ecken und Enden eines Waldes zu kommen scheinen.

erschienen in: At Swim (2016)

Courtney Barnett – Nobody Really Cares If You Don’t Go To The Party

Lässiger Slacker Sound trifft auf populären Indierock und veräppelt nebenbei die Luxusproblemchen einer Generation Y, die nicht weiß, was sie will. „I wanna go out, but I wanna stay home.“ Wer kennt es nicht?

erschienen in: Sometimes I Sit And Think, And Sometimes I Just Sit (2015)

PJ Harvey – Down By The Water

Ein alter Song, der immer noch mitreißt. Die klagende, kriegerische Stimme der Britin harmoniert mit der durchdringenden Bassline, die durch das Ohr direkt in das Gehirn zu kriechen scheint. Minimalistischer Sound, der sich mit Streicher Pizzicato und Drum Machine ins Gedächtnis einprägt und dort bleibt.

erschienen in: To Bing You My Love (1995)

Sharon Van Etten – Every Time The Sun Comes Up

„Everytime the sun comes up I’m in trouble“. Dieser Satz bleibt hängen und verwandelt sich allzu oft in einen Ohrwurm. Der Song ist ein langsamer Bolide, der sich mit jedem Schlag auf die gedämpfte Snaredrum durch eine Wüste des Selbstmitleids schiebt. Sharon Van Etten legt mit ihrer mitreißenden Stimme nach, der Refrain ist ein geseufztes „C’est la vie“. Schön.

erschienen in: Are we there (2014)

Blues Pills – High Class Woman

Schwedischer Hardrock, der wie eine Lokomotive durch die Landschaft schießt, und das noch dazu unter dem Heavy Metal Label Nuclear Blast. Zum Headbangen, Mitshaken, oder Zurücklehnen am Beifahrersitz auf dem Roadtrip in den Wilden Westen.

erschienen in: Blues Pills (2014)

Angel Olsen – Shut Up Kiss Me

Angel Olsens Folkrock macht Spaß und klingt erfrischend und nostalgisch zugleich. Der eingängige Refrain hallt, wenn die Musik schon längst verklungen ist, noch eine ganze Weile nach.

erschienenen in: My Woman (2016)

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