about us

Wir sind gut behütet aufgewachsen und gut ausgebildet. Wir kennen weder Armut noch Krieg – müssen wir einmal verzichten, nennen wir das Existenzängste. Wir können werden was wir wollen, haben sie uns gesagt. Wir empfinden das als Druck, denn wir wollen alles – ohne uns festzulegen.

Wir ertrinken lächelnd, winkend im Überfluss der Möglichkeiten.

Wir wollen reisen, die Welt sehen, Karrieren machen – und sind doch bloß Praktikanten. Wir wollen den Sinn finden. Wir hinterfragen alles und geben uns mit nichts zufrieden. Wir wollen „mehr“, aber kaum jemand weiß, was dieses „mehr“ eigentlich ist. Wir wollen, dass der Spaß nicht erst nach Feierabend beginnt, wollen schon während der Arbeit glücklich sein. Wir sprechen von Life-Work Balance und sind freizeitverliebt. Wir können und wollen nichts planen, denn nichts ist vorhersehbar, nichts ist gewiss.

Wir haben die Werte unserer Eltern erlernt, sind aber in einer Gesellschaft aufgewachsen, die diesen nicht mehr entspricht. Wir sind verwirrt, denn wir werden älter und stehen noch immer im Takt wippend im Club während wir denken dass wir eigentlich heiraten und bürgerlich werden sollten.

Wir stecken fest zwischen den alten Werten und der neuen Welt.

Wir haben unsere Smartphones in der Hand, sehen die Bilder der anderen und vergessen dabei, dass die, die sich abrackern unsichtbar bleiben. Wir lieben Selbstdarstellung und haben dabei keine Ahnung wer oder was dieses Selbst eigentlich ist. Wir sind Individualisten, sehen aber unterm Strich doch alle gleich aus.

Wir sind unglücklich, obwohl wir eigentlich glücklich sein müssten. 

Genau deswegen gibt es unhappyus. Unsere Texte, Videos, Fotos, literarischen Ergüsse und Katastrophen sollen im besten Fall bewegen, inspirieren, motivieren und zum schmunzeln bringen. Denn wenn wir gemeinsam suchen, finden wir vielleicht – und sind am Ende des Tages gar nicht mehr so: #unhappy.

 Wer wir sind:

Benni: mag die Beatles & Bob Dylan, schreibt über Musik und andere unnötige Sachen. Ist immer fröhlich drauf und voller Elan, oder so.

Manu: lebt meist von nur einer Mahlzeit am Tag und der Hand im Mund. Schätzt trotz Allergie die Gesellschaft von Katzen, fürchtet Mobiltelefone, Deadlines und Gurken. Im Besitz einer lächerlichen Version des Necronomicons, um Cthulhu mit selbst verfassten Gutenachtgeschichten huldigen zu können.

Anna: Wollte schon mit drei Jahren lesen und schreiben lernen – Kommaregeln beherrscht sie allerdings bis heute nicht. Auch ohne musikalischen Hintergrund gibt sie gerne mal den Ton an. Die ewige Nomadin liebt gute Spirituosen und gelbe Parisienne und bäckt Cupcakes aus Meditationsgründen.

Annika: liebt Sommergewitter und Nachmittage im Museum. Sie sammelt Porzellanschatullen mit Rosenmuster und in ihrem Kühlschrank steht immer veganer Bio-Brotaufstrich. Irgendwann möchte sie einen Roadtrip in Schweden machen.

Julia: Reitet leidenschaftlich gerne Dressur und zwangsbeglückt ihr gesamtes Umfeld mit endlosen Geschichten über ihr Pferd Cranberry. Liebt die Sonne, Sprachen und alles Neue. Hasst es zu spät zu kommen und ist dennoch fast nie pünktlich.

Jules: Ein germanistischer Biosprössling mit Vorliebe für (laaanges) Frühstück, Natur (im Makro- und Mikroformat), Reisen (egal wohin), Fragen (egal wozu) und dem Anspruch bei 365 Tagen im Jahr zwischendurch ruhig auch mal ein bisschen grantln zu dürfen.